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Schlossberg bei Neuhaus a.d.Eger

Lage:

Neuhaus a.d.Eger ist ein Ortsteil der Stadt Hohenberg a.d.Eger im östlichen Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Der Schlossberg (587 m ü.NN) liegt nordwestlich des Ortes; über ihn verläuft der FGV-Hauptwanderweg "Mittelweg". An der Ostseite des Berges fand früher Basaltabbau statt.

Zur Geschichte:

Seinen Namen erhielt der Schlossberg von einer Burg in Rechteckform aus Basaltbruchstücken und zugehauenen Granitquadern. Bereits unter Kaiser Karl IV. (1347-1378), der zugleich auf dem böhmischen Königsstuhl saß, wurde der Plan zum Bau des "Neuen Hauses" gefasst zur Sicherung der außerböhmischen Besitzungen und um das Vordringen der Nürnberger Burggrafen zu hemmen. Am 8.1.1389 wurde Erhard Forster von Selb und dessen Vetter Nickel Forster mit der Veste belehnt. Schon kurze Zeit später, am 27.8.1412 zerstörten Egerer Bürgern und Söldnern die Burg, nachdem sich die Besitzer zu ständigen Gesetzlosigkeiten haben hinreißen lassen. Als Siegeszeichen trugen die Egerer den Turmschmuck, eine goldene Sonne heim, die heute noch im Stadtmuseum ausgestellt ist. 1487 wurden die Herren von Schirnding von den nunmehrigen Markgrafen von Brandenburg mit der Ruine und deren Zugehörungen belehnt. Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch wenige Mauerreste zu sehen.

Literatur:

Frank Alfred:
Burg Neuhaus a.d.Eger, ein Zankapfel zwischen Böhmen und Brandenburg
Der Siebenstern 1958, S. 24-28, 61-66, 80-82

Röder Siegfried:
Dorfgeschichten - Die Burg...in Neuhaus a.d.Eger
Die Freistatt Heft 15/1997

Herrmann Dietmar:
Lexikon Fichtelgebirge
Ackermann Verlag Hof 2000

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