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Seidelquelle und Schimmelbrunnen

 

 

 

Am Osthang des Ochsenkopfes befinden sich etliche, allseits bekannte Quellen. Weniger bekannt an dieser Bergseite sind die "Seidelquelle " und der "Schimmelbrunnen". Die erste ist benannt nach Oberlehrer Christoph Seidel, Schönwald/Bischofsgrün/Bad Berneck (1870-1952) und wurde 1934 gefasst. Seine heimatkundlichen Aufsätze wurden von 1925 bis 1968 im "Der Siebenstern" veröffentlicht. Sie entspringt ganz dicht am Quellen-/Main-Wanderweg. Man geht zu ihr von Karches zur Unteren Ringstraße 350m und dann noch 260m bergauf. Jetzt rechts hoch über die Böschung und noch 10m ins Gebüsch; ca. 10m vor einem großen Felsblock.

 

Nördlich, nur gut 100m entfernt, befindet sich der Schimmelbrunnen. Helmut Heidenreich, Bischofsgrün, weiß von seinem Vater, dem Heimatdichter Ludwig Heidenreich (1892-1974), dass zu Zeiten des Bergbaues vor langer Zeit mit Fuhrwerken das erzhaltige Gestein sowie Holz u. Holzkohle vom Ochsenkopfhang zum Weißmainshochofen (heute Karches an der B 303) gebracht wurde. Dabei konnte man hier oben auch die Pferde (vermutlich auch Schimmel) an diesem Brunnen tränken. Von regem Bergbau zeugen heute noch etliche Hohlgassen, der "Bergmannstein" und evtl. auch die "Haubauk". Der Brunnen wurde ebenfalls in den 1930er Jahren gefasst, bis heute fehlt jedoch die Inschrift am Fels. Man geht zu ihm, wie schon oben beschrieben, zur Unteren Ringstraße und da noch 20m. Hier zweigt vom Quellenweg rechts ein Steig ab, dem man 280m bergauf folgt bis zu einem 5m hohen Stein und hier nochmals rechts 12m.

Max Braun, Fichtelberg

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