Erholungsort Ebnath im Fichtelgebirge Dietmar Herrmann
Ebnath liegt an der Staatsstraße 2181 von Brand/Opf nach Neusorg; im Norden besteht Anschluss an die Bundesstraße 303/E 48 bei Tröstau, im Süden an die Bundesstraße 22 bei Kemnath mit jeweiligem Anschluss an Autobahn A 9 München-Berlin oder A 93 Regensburg-Hof. Wer einen ruhigen Urlaub verbringen will, der macht Ferien in Ebnath und seinen Ortsteilen, nimmt Quartier bei Privatvermietern in Pensionen oder in Gasthäusern. Wanderungen in die reizvolle Umgebung, auf den Gipfel der Kösseine oder in das idyllische Tal der Fichtelnaab und Gregnitz, bringen die richtige Erholung.
Einige geschichtliche Anmerkungen. Der Ort reicht in seiner historischen Entwicklung in das 11. Jahrhundert zurück, als Heinrich IV. in jenem Geländestreifen des mittelalterlichen Bannwaldes dem Ministerialen Otnant von Eschenau im Jahr 1061 ein Waldstück zur Rodung überlässt. Um 1165 wird hier der im Ausbau begriffene Gutsbezirk Hetzelsreuth (= Dorf Hölzlashof) kundbar, wo dann 1180 in Ebnath („Ebenoet“) von Bischof Diepold von Passau eine Kirche eingeweiht wird, in deren Sprengel um 1200 namentlich Ebnath, Hermannsreuth und Hölzlashof den Kirchenzehent nach Kulmain entrichten müssen. Aus diesem Kern entsteht die südlich des Fichtelgebirges gelegene ausgedehnte Gutsherrschaft Ebnath, die 1355 von Pfalzgraf Ruprecht d.Ä. an die Freiherren von Hirschberg zu Lehen gegeben wird. Es entsteht der Herrschaftsbereich „Hofmark Ebnath“, seit 1437 wird auch ein Hammerwerk genannt. Inhaber bleiben über Jahrhunderte die Hirschberger, die nach der Erbteilung 1595 in Ebnath und Schwarzenreuth Schlösser besitzen und die Gerichtsbarkeit bis 1831 ausüben. 1818 wird die Landgemeinde Ebnath gebildet. Seit 1978 besteht eine Verwaltungsgemeinschaft mit Brand/Opf., Neusorg und Pullenreuth (Sitz in Neusorg). Am 20. Dezember 1890 wird die Stichbahn Neusorg – Fichtelberg eingeweiht, Ebnath erhält an dieser Strecke eine Haltestelle und ist damit angeschlossen an die Hauptstrecke Nürnberg - Marktredwitz. Unternehmen wir einen Ausflug zu den Ortsteilen.
Der Weiler Haid liegt 1 km nördlich von Ebnath und das Dorf
Grünlas 2 km
Was ihn besonders auszeichnete und zu großer
Beliebtheit in der Bevölkerung führte, war seine Aufgeschlossenheit,
Schlichtheit, Güte und nicht zuletzt seine humorvolle Wesensart.
Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit widmete er sich in
besonderem Maße auch der Fichtelgebirgsheimat. Er beschrieb
besondere Vorkommnisse, er berichtete über die Sagenwelt und
über Sitten und Gebräuche in Ebnaths Umgebung. Sein Interesse
galt vor allem der "Oberen Pfalz im Mittelalter", worüber
er in mehreren Folgen der Zeitschrift "Die Oberpfalz"
berichtete. Von seinen Amtsbrüdern wurde er scherzhaft "Der
Bischof des Fichtelgebirges" genannt. Mit dem Fichtelgebirgslied
"Ich bin gewandert weit umher, auf Gottes schöner Erden...."
setzte er der Liebe und Treue zu seiner Heimat ein dauerndes Denkmal.
(Das Lied wurde von Prof. Simon Breu in Würzburg vertont.)
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