Magister Johann Will und das „Teutsche Paradeiß“im Fichtelgebirge Dietmar Herrmann Im Jahr 1692 erschien das Buch mit dem Titel „Das Teutsche Paradeiß in dem vortrefflichen Fichtelberg“. Abgedruckt ist der Text im Archiv für Geschichte von Oberfranken, Band 15 (1881/1882/1883). Lebensdaten Johann Will, Sohn des Gastwirts Will zu Neudorf bei Schauenstein, wurde am 22. Februar 1645 geboren. Nach dem Schulunterricht in Schauenstein kam er 1659 in die lateinische Schule zu Heilsbronn. AB Herbst 1665 kam er in das Gymnasium nach Bayreuth, 1666 bezog er die Universität Jena, um die philosophischen und theologischen Wissenschaften zu studieren. 1669 konnte er sein Studium erfolgreich beenden, besuchte Leipzig, Wittenberg und Erfurt und kehrte 1670 in die Heimat zurück, wo er Privatunterricht erteilte. 1672 erhielt er die Pfarrstelle Mistelgau und 1682 die Pfarrstelle Creußen, wo er am 9. Dezember 1705 starb. Johann Will verfasste die "Crusiae Historia", die erste Creußener Chronik. Sie ist in lateinischer Sprache geschrieben und enthält eine Zusammenfassung wichtiger Ereignisse seit dem 13. Jahrhundert. Das „Teutsche Paradeiß“ Der erste Teil seines Buches handelt „Vom Fichtelberg ins gemein und dessen Aehnlichkeit mit dem Paradeiß“. Pfarrer Will vergleicht das Fichtelgebirge also mit dem Paradies und wird dies später auch begründen. Im sechsten Kapitel nämlich gibt er Auskunft, wobei er vom Fichtelberg schreibt, das Fichtelgebirge im heutigen Sprachgebrauch meint. Will schreibt: Der Fichtelberg gleichet dem Paradies in sieben,
meistens in folgenden Stücken: Ausführlich nimmt nun Johann Will Bezug auf die Heilige Schrift und erläutert den Zusammenhang mit dem Garten Eden. Dazu hat er auch ein Titelblatt gezeichnet, das nachfolgend abgedruckt wird.
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