STADT
HOF – Die Sehenswürdigkeiten
Der Fernwehpark
Der Hofer Fernweh-Park (Sign Post
Forest Germany), den es in dieser Art nur zweimal auf
der Welt gibt, vereint mit seiner Sammlung von Ortsschildern,
Partnerstadtschildern, Straßennamen, Autokennzeichen,
individuellen Schildergrüßen sowie Schildern
von Urlaubs-reisen die Welt auf einen Punkt.
Seit seiner Errichtung am 09.11.99
wurde der multikulturelle „Schilderwald“ mit seinen
Friedenssymbol „Give peace a chance“ zum Treffpunkt
für Reisende aus der ganzen Welt. Dem Park
integriert wurde der „Sign of Fame“, Schildergrüße
von prominenten Persönlich- keiten aus Showbusiness,
Sport und Politik. Alle Stars, Events und eine Webcam,
unter der man seine Freunde in der ganzen Welt grüssen
kann, sind unter www.fernwehpark.de eingestellt.
Schilder können unter Tel. +49 (0) 9281-94427
oder e-Mail: info@fernwehpark.de, auch für Fotos
und Presseberichte angemeldet werden
Hofer Fernwehpark Geöffnet:
Durchgehend An der Michaelisbrücke
95028 Hof
Das Hofer Rathaus
Das Hofer Rathaus ist einer der bekannten
Wahrzeichen der Stadt und prägt im Ensemble mit
der gegenüberliegenden St. Michaeliskirche das
Stadtbild bereits von weitem. Der 1563 begonnene
Bau entstand im Stil der Renaissance nach Plänen
von Nikolaus Hofmann aus Halle an der Saale, einem der
bedeutendsten Baumeister dieser Zeit. 1625 brannte
das Rathaus aus. Der Wiederaufbau war erst nach dem
Ende des 30jährigen Krieges möglich, er erfolgte
im Barockstil. Nach einem Brand des Turmes im Jahre
1690, erhöhte man ihn durch ein Glockenhaus und
schuf den Umgang, von dem aus man auch heute die Stadt
überblicken kann. Der große Stadtbrand von
1823 hinterließ nur die aufgehenden Mauern und
die Gewölbe. Sie blieben beim Wiederaufbau erhalten,
erhielten jedoch Ausschmückungen im Stil der Neugotik.
Der schöne Fernblick vom Rathausturm lohnt den
Aufstieg.
Die St. Michaeliskirche.
Die Geschichte der Kirche und ihres
Baues begann bereits um 1230. In 4 Bauperioden, bis
etwa 1600, entstand die heutige Kirche. Auch die Michaeliskirche
wurde durch den großen Stadtbrand stark geschädigt,
das gotische Netzgewölbe stürzte ein. Der
Wiederaufbau bediente sich der weitgehend unversehrt
erhaltenen Außenmauern, die unverändert blieben.
Der Innenausbau erfolgte im Stil der Neugotik. Den lichten
Kirchenraum dominieren die sehenswerten Glasfenster.
Die Orgel der Michaeliskirche ist das größte
erhaltene Instrument der seit 1782 in Hof ansässigen
Orgelbauerfamilie Heidenreich.
Nach dem Stadtbrand, der auch die
aus der Renaissance stammende Orgel vernichtete, erhielten
die Hofer Gebrüder Heidenreich, Georg Christian
und Georg Adam Friedrich (Silbermann-Schüler),
den Auftrag zum Neubau einer Orgel. In den Jahren 1828
- 1834 wurde das Instrument mit 34 Registern auf zwei
Manualen und Pedal in mechanischer Traktur vollendet.
Es gibt bei der Michaelis-Orgel als Kernbestand ein
»Organo pleno«, das den Dispositionsgrundsätzen
Gottfried Silbermanns noch weitgehend entspricht und
dem Instrument eine der schönsten Klangfarben Bayerns
verleiht.
Die beiden ehemaligen Klöster
Im Westen der Neustadt, unmittelbar
an der Stadtmauer, lagen das Kloster der Franziskaner
und das der Klarissinnen. Beide wurden im 13. Jahrhundert
gegründet und nach der Reformation aufgelöst.
Vom Kloster der Nonnen blieben Ost- und Südflügel
erhalten, die alten Kreuzgänge sind wieder zugänglich.
Vom Kloster der Mönche stehen
noch die Ostflügel und ein Teil des Nordflügels.
Die Gebäude, inzwischen aufgestockt, dienen seit
der Reformation als Schulhaus. Das ebenfalls erhaltene
Sommerhaus der Franziskaner wurde zur Urzelle des 1546
gegründeten Hofer Gymnasiums. Einer der bekanntesten
Schüler war der bekannte Dichter Jean Paul, der
seine Jugendjahre in Hof und Umgebung verbrachte.
Das Hospital und die Hospitalkirche
Hospitalkirche wirkt im Äußeren
wie eine gotische Kirche und überrascht beim Eintreten
durch eine reiche künstlerische Barockausstattung.
Sie beherbergt ein wahres Schmuckstück: 90
bemalte Kassetten an der Kirchendecke, mit Darstellungen
aus dem Alten und dem Neuen Testament. Sie stammen aus
dem Jahr 1689 und wurden von der Hofer Künstlerfamilie
Lohe nach Vorbildern aus der Merian- und der Osianderbibel
gefertigt. Der geschnitzte Marienaltar ist gotisch
und stammt aus dem Jahre 1511. 1938 wurden die farbigen
Kirchenfenster eingesetzt. Im angrenzenden ehemaligen
Hospital befindet sich heute das Museum Bayerisches
Vogtland.
Die St. Marienkirche
Nach der Reformation gab es in Hof
fast 3 Jahrhunderte lang keine katholische Kirchengemeinde.
Das änderte sich nach der Eingliederung der Stadt
Hof in das Königreich Bayern (1810). Ab diesem
Zeitpunkt wuchs die Zahl der katholischen Bürger
stetig. Für sie wurde 1864 nach Plänen des
Regensburger Dombaumeisters Denzinger die Marienkirche
im neugotischen Stil erbaut.
Die St. Lorenzkirche
Die älteste Hofer Kirche steht
in der Altstadt. Erstmals 1214 urkundlich erwähnt,
soll sie jedoch schon im 11. Jahrhundert erbaut worden
sein. Schutzlos außerhalb der Stadtmauer liegend,
hatte sie unter vielen Kriegsdrangsalen zu leiden. Wiederholt
neu auf- bzw. umgebaut, präsentiert sich die Kirche
heute als bemerkenswertes Denkmal des Kirchenbaus im
frühen 19. Jahrhundert. Der wertvolle, nach seinem
Stifter benannte „Hertnid-von-Stein-Altar“,. Der spätgotische
Flügelaltar kam erst im 16. Jahrhundert in die
Lorenzkirche. Von 1450 bis zu seiner Verbringung nach
St. Lorenz gehörte er zu den Altären von St.
Michaelis.
Der Hofer Wärschtlamo
Der Wärschtlamo ist ein einmaliges
Kuriosum in der gesamten Bundesrepublik. Ein Beruf,
der hier lange Tradition hat und den es eben nur
in Hof gibt. Der Wärschtlamo, bietet auf seine
ihm eigene Art die guten „HoferWärscht“ an, die
- wie auch das gute Hofer Bier - dem
Feinschmecker ein Begriff sind. Das sind „Wienerla“,
„Gnagger“, „Bauern“ und „Weisa“, die je nach Geschmack
mit oder ohne Senf gegessen werden. Typische Berufskleidung
des Wärschtlamo ist seit eh und je eine wetterfeste,
zumeist „lederna Jubbm“. Darunter trägt er eine
„weisa Scherzn“, auf dem Kopf die flachgedrückte
„Patschkappn“, über der linken Schulter den original
Hofer Wurstkessel aus Messing und am linken Arm den
Henkelkorb „voller Laabla“.
Die Tradition des Wärschtlamo
geht auf das Jahr 1881 zurück: Ein noch heute bestehender
Metzgereibetrieb kam damals auf die Idee, einen Mitarbeiter
namens Johann Georg Jahn in der Stadt mit „haßn
Hofern“ auf Tour zu schicken. Dazu musste aber erst
noch der originale Hofer Messing-Wurstkessel erfunden
und das typische „Wärschtlamo-Oziezeich“ kreiert
werden. Der Wärschtlamo ist traditionsbewusst,
ehrlich und freundlich. So ist es nicht verwunderlich,
dass er inzwischen zum sympathischen Aushängeschild
der Stadt geworden ist und mit seinen positiven Eigenschaften
auch für ihre Aufgeschlossenheit gegenüber
Gästen steht. Ein Denkmal, das man ihm am
Sonnenplatz gesetzt hat, ist ein symbolisches Zeichen
dafür, von welcher Bedeutung er für die Hofer
ist.
Siehe auch die Seiten Museen in Hof Der Untreusee
bei Hof Stadtpark Theresienstein in Hof Zoologischer
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