Bayern-Fichtelgebirge

Touren rund um die Stadt Hof

Einmal um die Stadt - Hof und das Umland mit dem Rad entdecken

Wir beginnen die Radtour auf dem Parkplatz des Brauereigasthofes Falter in Unterkotzau. Hinter dem Parkplatz biegen wir nach rechts ein und fahren entlang des Saaleufers, wo wir nach 200 m die Saalebrücke überqueren. Im Osten fällt der Blick auf die  1854 erbaute Unterkotzauer Brücke. Auf der Zedwitzer Straße erreichen wir schließlich die Hofer Straße; hier muss man wahrscheinlich das erste Mal schieben. Hat man aber die Höhe der Eisenbahn-unterführung erreicht, sollte man kurz verweilen. Der Blick auf die Stadt Hof und auf die Brücke lohnt sich. Wir radeln auf der Hofer Straße weiter bis zur Schleizer Straße (B2). Diese überqueren wir und folgen einem Feldweg - dem Oberen Trappenbergweg - durch offenes Gelände. Nach etwa 500 m gabelt sich der Weg. Hier halten wir uns nach rechts, vorbei an einem Bauernhof und einigen Wochenendhäusern, erreichen wir schließlich den Trogener Weg (die Straße nach Feilitzsch). Gegenüber fahren wir auf dem Landwirtschaftsweg weiter, mit herrlichem Blick zum Hofer Bürgerpark Theresienstein, bis zum Ortsteil Haidt. In Haidt sollte man einen Blick in den Reiterhof und seinem Gutsgebäude werfen. Dort trifft man auch auf die Plauener Straße (B173). Man folgt ihr zunächst links und nach wenigen Metern zweigen wir rechts ab in die Hubertusstraße, Richtung Leimitz.

Nach leichtem Anstieg und einem freien Blick auf das Labyrinth und den Eichelberg führt die Straße bergab nach Leimitz hinein, das man geradewegs durchfährt bis zur Oelsnitzer Straße.
Man überquert diese und hat den Feldweg erreicht, der zum Wartturm hinaufführt. Dieses kurze Teilstück ist wieder steil und schlecht zu fahren. Wer will, kann schieben! Dabei eröffnet sich einem jedoch einer der schönsten Rundblicke auf die Stadt Hof. Auf der Höhe angelangt kann man die 100 m zum Turm fahren. nach dem Rundblick folgt man wieder dem Feldweg bis zum Neutauperlitzer Weg, wo wir auf geteerter Straße links abbiegen. Wir ereichen Neutauperlitz und fahren sofort wieder nach rechts der Waldstraße entlang. Am Tannenweg biegen wir abermals rechts ab und radeln bis zum Hofer Weg. Jetzt geht es wieder rechts bis zum Sportplatzweg und dann links zur Ascher Straße. Hier fahren wir auf dem separaten Radweg in Richtung Stadt bis zur Kreuzung. Nun aufgepasst: Auf der Ascher Straße herrscht mitunter starker Autoverkehr! Wir biegen gegenüber auf dem Saalerad-wanderweg nach links ein.

Unter der Brücke hindurch  radeln wir zunächst der Saale entlang und später parallel zur Bahnlinie bis wir an der B15 nach rechts in Richtung  Moschendorf/Untreusee abbiegen. Hat man die Oberkotzauer Straße erreicht, geht es auf dieser nach links und leicht bergauf an der Moschenmühle vorbei bis zum Möbelmarkt Homa.

Dort führt ein Radweg zwischen dem Möbelhaus und der Staatsstraße unter einer Brücke hindurch und rechterhand über die Oelsnitz. Der Weg führt dann nach links, unterhalb des Landratsamtes, zwischen Wald und Minigolfanlage vorbei bis zur Dammkrone des Untreusees. Wir fahren geradeaus weiter und umrunden den See, vorbei an den Badezonen  seiner Westseite. am Ende fahren wir wieder auf geteerter Straße links vorbei an der Eppenreuther Mühle, vorbei an einem Fischteich und einem einzelnen Haus im Wald. Hier geht es zunächst bergauf und nach wenigen Metern auf der anderen Seite steil bergab. sind Gute Bremsen sind angesagt, denn der Weg wird zunehmend schlechter. Am Ende des Gefälles trifft man wieder auf den Bach der uns ab jetzt begleitet. Die Tour geht links neben dem Bachlauf; stets den Waldrand entlang, bis zur Glänzlamühle bei Martinsreuth. Hat man den Wald verlassen zweigt der Weg nach rechts ab und es geht auf geteerter Straße vorbei an der Sägemühle bis zur Verbindungsstraße nach Konradsreuth (B2). Kurz vor der Bundesstraße radeln wir nach links, wenige Meter auf dem neuen Radweg, bis wir vor dem ersten Anwesen die B2 überqueren und in einen Hohlweg einbiegen.

 Es geht nun leicht bergauf, vorbei an einigen Fischteichen, einem Kompostplatz und einem Sportplatz bis wir die alte Landstraße zwischen Konradsreuth und Pirk erreichen. Wir folgen der Straße nach rechts bis zum Flughafen Hof-Plauen, hier biegen wir sofort nach links ein und umradeln die Landebahn bis wir auf der anderen Seite den Hochwald erreichen. Am höchsten Punkt fahren wir nach links, direkt in den Wald.
Jetzt geht es nur noch bergab, vorbei an einem Damwildgehege. Durch die Unterführung der B15 geht es auf dem Pirker Weg weiter bis nach Wölbattendorf. Jetzt müssen wir durch den alten Dorfkern hindurch bis zur Talstraße, wo wir nach links einbiegen. Die geteerte Fahrbahn geht bald in einen Feldweg über. Diesem folgen wir bis zum Einsiedelhof Quetschen. Geradeaus geht es weiter, nahe vorbei an einer der größten europäischen Radarstationen. Wir folgen dem Quetschenweg bergab, überqueren die Köditzer Straße, fahren durch die Eisenbahnunterführung und radeln geradeaus weiter bis zur Ernst-Reuter-Straße. Hier überqueren wir ein letztes Mal eine stark befahrene Straße und erreichen bergab - vorbei an einem Wohnmobilstellplatz - über Hofecker- und Hirschberger Straße wieder unseren Ausgangspunkt.
Länge: 34 km
Fahrzeit: ca. 3 -4 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: Haidt, Leimitz, Tauperlitz, Untreusee, Pirk, Wölbattendorf.

Von Kuhschnappel nach Hukelum- Eine Wanderung mit literarischen Stationen auf den Spuren Jean Pauls Zwischen Hof und Joditz

Johann Paul Friedrich Richter - wie Jean Paul bürgerlich hieß - wurde 1763 in Wunsiedel geboren. 1765 kam er nach Joditz. Er wuchs in dem kleinen Dorf als Sohn des Pfarrers auf. Elf prägende Jahre - vom 2. bis zum 13.Lebensjahr - verbrachte er hier. Er nennt Joditz deshalb seinen „geistigen Geburtsort“. In seiner Autobiographie beschreibt er diese Zeit zwar als ärmlich beengt, aber als die glücklichste Phase seines Lebens. Als Auenthal, Hukelum, Elterlein kommt der Ort in fast allen seinen Romanen vor. Seinem Lehrer Knieling setzt Jean Paul in der Idylle „Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal“ ein literarisches Denkmal, das in die Weltliteratur eingegangen ist.
Zu den „Sommeridyllen“ zählt Jean Paul die wöchentlichen Gänge nach der Stadt Hof. „Mit einem passenden Quersack auf dem Rücken“ wanderte er zu den wohlhabenden Großeltern, „um Fleisch und Kaffee und alles zu holen, was im Dorf entweder gar nicht zu haben war, oder doch nicht um den äußerst geringen Stadtpreis. Denn die Mutter gab ihm nur einige wenige Geldstücke mit - es sollte nämlich nicht alles hergeschenkt erscheinen - damit seine Großmutter, spendend gegen Tochter und Enkel und nur kargend gegen die übrige Welt, den Quersack mit allem füllte, was etwan auf dem jedesmaligen Küchenzettel stand“.

Der Weg beginnt in der Hofer Altstadt am Jean-Paul-Brunnen, die Rückfahrt ist mit dem Bus möglich.
Länge: 10,5 km
Dauer: 2,5 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: Burg Saalenstein, Fattigsmühle, Joditz.

Auf romantischen Wegen durch den Theresienstein - Deutschlands schönsten Park entdecken

Ausgangspunkt ist das markante Wahrzeichen der Stadt Hof, das Haus Theresienstein, ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude. Hier können Sie zwischen verschiedenen Wegen wählen: Zwei eher historischen Routen und einer Familienroute.

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war das Gelände am „Fröhlichenstein“, wie die Landschaft nördlich der Stadt genannt wurde, völlig kahl und ungenutzt. Erst ab 1819 wurde der Hang mit Laub- und Nadelhölzern bepflanzt und als Parkanlage gestaltet.

Der heutige Bürgerpark Theresienstein ist - wie vieles in Hof - eine Leistung von Bürgern für Bürger. von Anfang an waren es die wohlhabenden Bürger  der Stadt, die Geld und Grundstücke für die Gestaltung eines der ersten Bürgerparks in Bayern zur Verfügung stellten. Im Jahre 1836 besuchte Königin Therese von Bayern in Begleitung ihres Sohnes Otto von Griechenland den „Fröhlichenstein“. Aus Anlass dieses Ereignisses wurde die Parkanlage von nun an zu Ehren des hohen Besuches „Theresienstein“ genannt. Immer wieder erweitert und verschönert umfasst der Park heute nahezu 70 Hektar und bildet mit dem Wirtschaftsgebäude ein Denkmalensemble von kulturhistorischer, stadt- und landesgeschicht-licher Bedeutung.

Als 1994 die Bayerische Landesgartenschau in Hof stattfand, hat man die Gelegenheit genutzt und den in die Jahre gekommenen Theresienstein einer konsequenten Kur unterzogen, die ihm gut getan hat. Nach einem so genannten Parkpflegewerk wurden und werden die typischen Eigenschaften eines englischen Gartens wieder hergestellt. Geplante Sichtbeziehungen oder Staffagebauten wie Pavillons oder Türmchen machen ihn so abwechslungsreich. Lange Wege, stille Ecken und bezaubernde Blicke lohnen ausgiebige Spaziergänge; von den Höhepunkten in Zoo, Botanischem Garten oder Labyrinth ganz zu schweigen. Man sieht Kleinode in Form von Skulpturen oder nur zur Freude der Betrachter errichteten Bauwerke. Die gestaltete Natur wirkt umso schöner auf Auge und Herz. Auch wer regelmäßig im Theresienstein spazieren geht, wird immer wieder neue Stimmungen aufnehmen.

Länge: 2 - 8 km
Dauer: 40 Minuten bis 4 Stunden
Einkehrmöglichkeit: Biergarten am Theresienstein, Zoogaststätte.

 

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