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Die Große Kreisstadt Marktredwitz liegt auf dem 50. Breitengrad nördlicher Breite und hat das geografische Ereignis in Form eines „Breitengrad-Denkmals“ auch für jeden Besucher der Stadt deutlich gemacht. Auf der Brücke über den Flusslauf Kösseine die die Ottostraße mit dem Zipprothplatz verbindet sieht der aufmerksame Betrachter auf der Süd-West-Seite des Brückengeländers eine Bronzeplatte.
Die Brücke über die Kösseine war einst Grenzpunkt zwischen dem markgräflich-brandenburgischen und dem egerischem Territorium. Nördlich des Bachlaufs die egerische Enklave Redwitz und südlich der markgräfliche Ort Dörflas, und hier gab es sogar eine Zollstation. Die territoriale Zweiteilung der Brücke führte auch zu ständigen Auseinandersetzungen. 1936 kam dann der Ort Dörflas zu Marktredwitz. Einen Neubau der Dörflaser Brücke, wie sie nun genannt wird, erfolgte 1987/88.
Bei einem künstlerischen Wettbewerb erhielt die Künstlergemeinschaft Melita Todorocic und Günther Mauermann aus Weiden/Opf. die Ausführung der eingereichten Kunstobjekte übertragen. Die drei Meter hohe Granitstele beinhaltet die Darstellung eines Hauswebers am Webstuhl und zeigt den Bezug zu Dörflas und seiner wirtschaftlichen Entwicklung als Webergemeinde.
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