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Landkreis Hof/Saale 

Stadt Rehau 

Kreuzstein 

 

1. Lage
Landkreis: Hof/S
Gemeinde: Rehau
Ort: „Am westlichen Stadtrand führt die Hirschberger Straße durch die Fritz­-Strobel-Siedlung zum Schullandheim Tannenberg. Ungefähr 250 Meter vor Tannenberg zweigt in nordwestlicher Richtung ein Weg ab, der nach 200 Metern zu dem Stein führt. Der Kreuzstein steht am Waldrand, an einer Altstraße.“ (Bucka / Heland)
Der Jägerstraße 500 m folgend findet man den Stein gegenüber des Hauses Nr. 55 direkt an der rechten Straßenseite in einem lichten Wäldchen.
Objekt-Bezeichnung: Kreuzstein (?)

2. Beschreibung
„Der Stein ist aus Granit, steht etwas schief. Er ist schon sehr ver­wittert. Von einem eingemeißelten Kreuz ist keine Spur zu entdecken. Es läßt sich daher nicht mehr feststellen, ob es sich um einen Sühne-, Gedenk- oder Grenzstein handelt. Das Steindenkmal wird schon frühzeitig urkundlich genannt. Im Hofer Landbuch aus dem Jahre 1502 erscheint eine Beschreibung der Grenzen des Rehauer Halsgerichts: „vom Degner bis zum Rabensteiner Teich, der vor dem Harst liegt, von dem Teich zum steinern Kreuz, das an der Straße vor dem Harst steht.“ In einer Grenzbeschreibung des Vogteiamtes Rehau vom 12. 7. 1740 wird berichtet: „Den Anfang hat man wie vormahls im Harst gemachet bey einem langen, aufgesetzten Stein, der Creutzstein genannt“. (Bucka / Heland)

Überlieferung: „Der Kreuzstein (?) im Harst bei Rehau. Im Hofer Landbuche vom Jahre 1502 wird ein „Steinen Kreuz, das an der stras vor dem Harst steht“, genannt. Dieses Steindenkmal wird in einer Urkunde des Rehauer Stadtarchivs v. 12. Juli 1740 abermals erwähnt mit den Worten: „Den Anfang (des Vogteiamtes Rehau) hat man wie vormahls im Harst gemachet bey einem langen, aufgesetzten Stein, der Creutz-Stein genannt.“ Es ist wahrschein­lich, daß sich ein an jener Stelle heute noch befindlicher länglicher Stein auf das in den Urkunden genannte Steindenkmal bezieht.“ Ob wir es hier mit einem „Mord- oder Un­fallstein“ zu tun haben, ist nicht geklärt.“ (Trukenbrod)

3. Maße / Material
90 : 25 : 23 cm / Granit

4. Literatur/Quellenangabe
- Döberlein, Christian: Steindenkmäler im Landkreis Rehau, Rehau 1965.
- Trukenbrod, Georg: Steinkreuze im Bezirksamte Rehau, in: Der Siebenstern 10/1937.
- Bucka, Hans und Heland, Oskar: Die Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof, Hof, 1986.
- Zeh, Heimatkunde des bayer. Bezirksamtes Rehau, 1919.
- Rehauer Tagblatt, Heimatfreund, 12/1953.
- Bucka, Flurdenkmale der Stadt Selb und des Landkreises Rehau, 1/1969, und Das Steinkreuz 2/1969.
- Brix, Ehemaliger Landkreis Rehau und Stadt Selb, Bayer. Kunstdenkmale, 34/1974.

5.Erfasser
Paul Basler
Zeppelinstr. 16a, 95126 Schwarzenbach/S
Telefon /E-Mail 09284/8723   PaulBasler@web.de

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