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Der Naturpark Steinwald

Im Süden des Fichtelgebirges wölbt sich der über 900m hohe Granitrücken des Steinwaldes zu einem markanten Landschaftsbild der nördlichen Oberpfalz auf. Die geschlossene Waldlandschaft wird von Nadelbäumen, immer wieder mit schönen Buchenbeständen durchsetzt, geprägt. Aus dem harten Urgestein haben Wind und Wetter steil aufragende bizarr geformte Felsengruppen genagt: Räuberfelsen, Vogelfelsen, Saubadfelsen und viele andere mehr. Auf der Platte, dem 946m hohen Hauptgipfel des Steinwaldes, wurde der Oberpfalzturm erbaut, der einen weiten Rundblick gewährt. Die dem Steinwald vorgelagerte Basaltkuppenlandschaft um Waldeck mit Waldecker Schlossberg, Anzenstein und Armesberg grenzt den Naturpark nach Westen ab. Die alte von Nürnberg kommende Handelsstraße über Kemnath, Neusorg, Waldershof durch die Eger-Röslau-Senke trennt nach Nordwesten den Steinwald vom Kösseinemassiv. Die Straße war einst eine wichtige Wirtschaftsader nach Böhmen. Im Norden reicht der Naturpark knapp bis Marktredwitz und zieht sich im Osten um das Basaltgebiet des Teichelberges herum entlang der Bahnlinie bis Wiesau. Er umfasst im Südosten das ausgedehnte und ökologisch reiche Weihergebiet um Muckenthal und Schönhaid. Die Südgrenze des Naturparkes verläuft mit der B 299 von der Autobahn beim Naturschutzgebiet "Waldnaabtal" bis Erbendorf mit dem Naturschutzgebiet "Föhrenbühl" und endet im Südwesten am Hessenreuther Wald bei Atzmannsberg.

 

Der „Naturpark Steinwald" nimmt eine Fläche von 24.645 ha ein. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 18 km, in Ost-West-Ausdehnung erstreckt er sich über etwa 20 km. Folgende politische Gemeinden sind im Naturpark angesiedelt: die Städte Erbendorf, Kemnath und Waldershof, die Marktgemeinden Falkenberg, Fuchsmühl und Wiesau sowie die Gemeinden Brand/Opf., Ebnath, Friedenfels, Krummennaab, Kulmain, Neusorg, Pechbrunn, Pullenreuth und Reuth bei Erbendorf. Außerdem liegen noch 2.239 ha gemeindefreies Gebiet in den Bayerischen Staatsforsten westlich der Platte zwischen Pfaben und Pullenreuth. Die größten Waldbesitzer im Steinwald sind die Bayerischen Staatsforsten mit etwa 4.480 ha, die Güterverwaltung von Gemmingen-Hornberg in Friedenfels mit rund 2.200 ha und die Stadt Augsburg mit 835 ha. Der im Nordosten Bayerns nahe der tschechischen Grenze gelegene Naturpark ist für die Bewohner der umgebenden großen Städte gut erreichbar: Regensburg im Süden und Nürnberg im Westen liegen jeweils ca. 120 km entfernt, nach Leipzig und Dresden im Norden und Nordosten sind es jeweils knapp 200 km.

 

Am 12. Februar 1970 wurde der Verein „Naturpark Steinwald e.V.“ in der Schlossschänke in Friedenfels gegründet. Dem Verein gehören neben Vereinen, Firmen und Privaten folgende Gemeinden und Städte an (Stand 01.01.2011): Stadt Erbendorf, Stadt Kemnath, Stadt Weiden, Stadt Waldershof, Markt Fuchsmühl, Markt Wiesau, Gemeinde Brand, Ebnath, Falkenberg, Friedenfels, Krummennaab, Kulmain, Neusorg, Pullenreuth, Reuth und der Landkreis Tirschenreuth.

 

Naturpark-Geschäftsstelle:
Naturpark Steinwald e.V.
Rathausstraße 14, 95689 Fuchsmühl
Tel. 09634920912
01749753536
Internet: www.naturpark-steinwald.de

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