Der
Große Teichelberg
Lage
Der Große Teichelberg (685 m ü.NN) liegt
in der Gemarkung der Gemeinde Pechbrunn im Landkreis
Tirschenreuth. Grundeigentümer ist der Bayerische
Staat (Staatsforst), zuständig ist der Forstbetrieb
Waldassen.
Geologie
Zwischen Marktredwitz, Wiesau und Mitterteich liegt
ein großes Basalteruptionsgebiet. Es ist der westlichste
Ausläufer des nordböhmischen Basaltvulkanismus.
Im Miozän ist hier flüssige Basaltmasse durch
den Granit emporgedrungen.
Naturschutz
Die Bergregion wurde 1996 mit einer Fläche von
114,8 ha unter Naturschutz gestellt. Besonders markant
sind die auffälligen Blockschuttbereiche, der Laubmischwaldkomplex
besteht aus Buchen, Linden und Traubenkirsche. In der
üppigen Krautschicht wachsen u.a. Schlüsselblume,
Maiglöckchen, Lungenkraut, Waldmeister, Weißwurz.
Wirtschaftliche Nutzung
Auf der Nordseite des Berges wird in einem Steinbruch
seit 1888 die etwa 45 m dicke Basaltdecke abgebaut.
Aus dem Gestein wird in Brechanlagen Schotter, Splitt
und Edelsplitt hergestellt, wobei modernste Sprengmittel,
Vorbrecheranlagen, Förderbänder und Siebanlagen
eingesetzt werden.
Sagen
Nach der Sage wohnten auf dem Teichelberg in alten
Zeiten die Hankerln. Sie waren gutmütige, hilfsbereite
Zwerge mit langen Bärten und runzeligen Gesichtern
und hüteten in der Nähe des Hankelbrunnens
ihre unterirdischen Goldschätze, bis undanbare
Menschen sie vertrieben.
Literatur:
Neidhardt, Julius u.a.: Wanderführer durch das
Fichtelgebirge, VI. Ausgabe, S. 278 Die Sage vom
Teichelberg, Der Siebenstern 1927, S. 161 Glaß,
Erich von: Zurälteren Geschichte des Teichelbergs;
Heimaterzähler Nr. 16/1963 Zeitungsberichte
im Der neue Tag und Frankenpost Hof
Karten:
Bayerisches Landesvermessungsamt: Naturpark
Fichtelgebirge – östlicher Teil, Naturpark Steinwald
UK 50-13, ISBN 3-86038-450-3
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